Vorsicht bei Antibiotika, wenn zusätzlich blutverdünnende Medikamente eingenommen werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Januar 2014

Forscher von der Universitätsklinik in Köln stellten bei einer Studie fest, dass das Risiko für eine auftretende Blutung bei den Patienten bis zu fünf Mal höher ist, wenn diese neben sogenannten Blutverdünnern zusätzlich Antibiotika einnehmen.

Bei ihrer Studie hatten die Forscher die Daten von 24 Millionen bei der AOK versicherten Patienten analysiert. Manche Patienten, die beispielsweise unter Herz-Rhythmusstörungen leiden oder ein erhöhtes Risiko einer Thrombose haben, müssen Medikamente einnehmen, die das Blut verdünnen. Dadurch wird aber auch das Risiko einer Blutung erhöht, so dass diese Patienten beispielsweise vor einem kleinen Eingriff, wie das Zahnziehen beim Zahnarzt, diese Medikamente vor einige Zeit absetzen müssen.

Wenn also diese betroffenen Patienten neben ihren Medikamenten zur Blutverdünnung zusätzlich andere Medikamente, wie Antibiotika, einnehmen, kann das Risiko von Blutungen sich erhöhen, was auch gefährlich ist. Wenn ein Arzt einem betroffenen Patienten Antibiotika verschreibt, so sollte der Patient dann auch öfters zur Kontrolle erscheinen. Es gibt aber auch Antibiotika, die ein geringeres Risiko einer Blutung aufweisen.

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