Nasenspray nur kurzzeitig benutzen: Suchtfaktor ist hoch

Können Sie nicht auf sanftere Alternativen setzen, achten Sie auf kurzweiligen Gebrauch

Von Nicole Freialdenhoven
14. Januar 2015

Egal ob Erkältung oder Pollenallergie: Wenn die Nasenschleimhaut anschwillt und das Durchatmen erschwert, greifen die meisten Menschen zum Nasenspray.

Vor allem nachts ist Nasenspray oft die einzige Chance auf einen ungestörten Schlaf, doch auch tagsüber helfen kurze Sprühstöße um wieder befreit durchzuatmen. Allerdings ist die längere Benutzung von Nasenspray nicht ganz ungefährlich, denn so mancher entwickelt Suchterscheinungen.

Gewöhnung mit Suchtpotential

Dies liegt an den im Nasenspray enthaltenen Wirkstoffen wie

  • Oxymetazolin oder
  • Xylometazolin

Sie bewirken, dass sich die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut zusammenziehen und das Gewebe abschwillt. Bei längerer Benutzung gewöhnen sich die Schleimhäute jedoch so sehr an die tägliche Dosis, dass immer mehr Nasenspray eingesetzt werden muss.

Dies führt zu einer stärkeren Durchblutung des Naseninneren und zum erneuten Anschwellen, das wiederum mit mehr Spray unter Kontrolle gebracht wird. Ein Teufelskreis.

Vorbeugen und schrittweises Absetzen

Am besten ist es natürlich, Nasenspray von Anfang an stets nur kurzfristig zu verwenden und auf Alternativen wie das Inhalieren von

Ist die Sucht jedoch schon eingetreten, sollte der Nasenspray Schritt für Schritt abgesetzt und durch andere Wirkstoffe ersetzt werden, zum Beispiel sanfteren Kindernasenspray oder Meerwasserspray.