Koma und Herzversagen während einer Magen-Darm-Spiegelung durch Narkosemittel möglich

Von Viola Reinhardt
6. Februar 2009

Jedes Jahr werden bei etwa 3 Millionen Menschen der Magen und der Darm mittels einer Spiegelung untersucht. In bis zu 90% der Fälle wird bei dieser Untersuchungsmethode ein Narkosemittel angewendet, das in seiner Handhabung nicht ganz so leicht zu kontrollieren ist.

Dieses Mittel namens Propofol erleichtert zwar die Untersuchung, kann allerdings zu Nebenwirkungen wie Koma oder Herzversagen führen. Bedingt wird dieses Risiko durch die enge therapeutische Breite des Narkotikums, was viel Fingerspitzengefühl des Arztes verlangt. Dies stellt eine Gratwanderung zwischen einer möglichen Wirkungslosigkeit und einer Überdosierung für alle Beteiligte dar.