Narkose: Anästhesiemethoden im Überblick

Bei einem operativen Eingriff ist es wichtig, die Schmerzen auszuschalten. Zu diesem Zweck stehen den Medizinern im Rahmen der Narkose verschiedene Anästhesiemethoden zur Verfügung. Die Narkose zählt somit zu den Formen der Anästhesie. Sie besteht aus mehreren Phasen. Lesen Sie alles Wissenswerte über die Narkose und verschaffen Sie sich einen Überblick über unterschiedliche Anästhesiemethoden.

Von Jens Hirseland

Was ist eine Narkose? - Merkmale und Funktion

Die Narkose, auch Allgemeinanästhesie genannt, zählt zur Anästhesie. Sie dient dazu, während eines operativen Eingriffs das Schmerzempfinden und Bewusstsein des Patienten auszuschalten.

Auf diese Weise können bestimmte Untersuchungen oder Operationen durchgeführt werden, bei denen es ohne Narkose zu starken Schmerzen kommen würde. Es gibt verschiedene Narkoseverfahren, und auch ist mit unterschiedlichen Nebenwirkungen zu rechnen.

Wie werden Narkosemittel verabreicht, und wie bzw. wo wirken sie?

Narkosemittel können auf unterschiedliche Art und Weise verabreicht werden. Im Rahmen der Inhalationsanästhesie werden sie eingeatmet; sie sind in diesem Fall gasförmig. Zu den entsprechenden Mitteln zählen z.B.

  • Lachgas
  • Isofluran oder
  • Sevofluran.

Es handelt sich um die älteste Anästhesiemethode, die meist mit anderen Methoden kombiniert wird; bei Kindern kommt sie manchmal auch noch als alleiniges Verfahren zum Einsatz.

Bei der total intravenösen Anästhesie (TIA) wird dem Patienten das Mittel in die Vene gespritzt. Von dort erfolgt die Verteilung in die gesamte Blutbahn.

Die beiden erwähnten Verfahren werden bei der balancierten Anästhesie miteinander kombiniert. Zuerst erhält der Patient beispielsweise ein intravenöses Mittel; während eines chirurgischen Eingriffs folgt dann das Einatmen von Narkosegasen.

Bei der Lokalanästhesie erfolgt das Ausschalten des Schmerzempfindens nur in einem bestimmten Bereich. Im weiteren Verlauf dieses Artikels gehen wir näher darauf ein.

Als spezielle Form dieser Anästhesiemethode gilt die Spinalanästhesie. Bei dieser wird das Mittel in den Wirbelkanal gespritzt.

Auch im Rahmen der Periduralanästhesie (PDA) wird das Schmerzempfinden im Bereich des Rückenmarks ausgeschaltet. Zu den typischen Anwendungsgebieten zählt die Geburt - informieren Sie sich hier.

Eine PDA-Geburt ist jedoch nicht immer möglich; außerdem bestehen diverse Risiken und Nebenwirkungen. Hier gehen wir ausführlich auf die möglichen Risiken der Periduralanästhesie bei der Geburt ein.

Wann wird eine Narkose durchgeführt?

Eine Narkose kommt immer dann zum Einsatz, wenn es gilt, Stress und Schmerzen bei einem Patienten zu verhindern. Die Intensität wird je nach Art und Schwere der Behandlung oder Untersuchung angepasst.

Narkose bei Operationen

In den meisten Fällen stellt eine Operation den häufigsten Grund für die Anwendung einer Narkose dar. Zum einen wird dadurch Schmerzen vorgebeugt; zum anderen reduziert man Stress und fördert die Regeneration nach dem Eingriff.

Auch der Chirurg profitiert entsprechend von der Narkose: der Patient kann sich dadurch nicht bewegen, was die Arbeit während der Operation erleichtert. Besonders bei Eingriffen an den Blutgefäßen oder am Hirn ist das sehr wichtig.

Narkose bei Untersuchungen

Es gibt auch einige Untersuchungen, bei denen eine Narkose angewandt wird. Meist kommt dabei eine Kurznarkose, bei der man Schlafmittel verabreicht, zum Einsatz. Zu den möglichen Einsatzgebieten zählen beispielsweise eine Bronchoskopie oder eine Kernspintomografie bei Säuglingen.

Narkose bei der Geburt (Periduralanästhesie)

Wie bereits erwähnt, kann eine Form der Narkose auch bei schwangeren Frauen, die ihr Kind gebären, eingesetzt werden. Im Rahmen der PDA spritzt man ein Narkosemittel in den Rückenmarksbereich.

Narkose in der Notfallmedizin

Im Bereich der Notfallmedizin kann eine Narkose Schmerzen stillen sowie die Durchführung einer Beatmung sicherstellen. Dies wäre etwa bei

  • allergischen Reaktionen
  • schwerwiegenden Unfällen oder
  • einem Herzstillstand

der Fall.

Narkose bei Kindern

Müssen Kinder unter Narkose gesetzt werden, sind andere Voraussetzungen zu berücksichtigen; dies gilt vor allem für Säuglinge sowie Kleinkinder. Anästhesisten und Chirurgen müssen in diesem Zusammenhang etwa auf

  • die Regulation der Körpertemperatur
  • die noch nicht ausgereiften Organfunktionen
  • die Herz-Kreislauf-Regulation sowie
  • die Atmung

achten. Narkosemittel und Dosierungen gilt es, entsprechend anzupassen.

Wie läuft eine Narkose ab? Durchführung und Phasen der Narkose

Eine Vollnarkose besteht aus verschiedenen Phasen. Dazu gehören

  • die Einleitung (Anflutung)
  • die Unterhaltung (statische Phase) und
  • die Ausleitung (Abflutung).

Phase 1: Einleitung der Narkose

Erste Phase einer Narkose ist die Einleitung. Dabei erhält der Patient am Morgen vor dem Eingriff eine Prämedikation, die eine angstlösende Wirkung hat. In der Regel verabreicht man zu diesem Zweck Benzodiazepine in Form von Tabletten oder Saft. Bestehen bestimmte Risiken, wie zum Beispiel allergische Reaktionen, kann der Patient auch weitere Mittel erhalten.

Die Einleitung der Narkose erfolgt entweder über eine Infusion oder Inhalation.

  • Bei der intravenösen Einleitung werden ein Hypnotikum und ein Schmerzmittel normalerweise über einen peripheren Venenkatheter verabreicht.
  • Bei der inhalativen Einleitung atmet der Patient über eine Maske ein Inhalationsanästhetikum ein.

Dieses Verfahren kommt vor allem bei Kindern zur Anwendung, weil eine Venenpunktion in wachem Zustand schwieriger ist. Nachdem das Narkosegas seine Wirkung entfaltet hat, legt man einen venösen Zugang und injiziert das eigentliche Anästhetikum.

Da durch die Narkosemittel die Atmung des Patienten eingeschränkt wird, ist es erforderlich, eine Atemwegssicherung vorzunehmen. Bei kurzen und unkomplizierten Eingriffen erfolgt die Zufuhr von Sauerstoff mit einer Beatmungsmaske.

Bei umfangreichen Eingriffen führt man dagegen eine endotracheale Intubation durch. Das heißt, dass ein Tubus (Beatmungsschlauch) durch den Mundraum in die Luftröhre eingeführt wird.

Während der Einleitungsphase müssen die verabreichten Narkosemittel ihre Wirkung im Organismus erst erreichen. So finden zahlreiche Umverteilungsvorgänge zwischen den Kompartimenten des Körpers statt. Eine medizinische Intervention ist während der Einleitung noch nicht möglich.

Rapid Sequence Induction

Die so genannte Rapid Sequence Induction zählt zu den Sonderformen der Narkoseeinleitung. Die Narkosemittel werden in schneller folge verabreicht; auf eine Maskenbeatmung in der Zwischenzeit wird verzichtet. Zur Anwendung kommt dieses Verfahren vor allem bei

  • Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen
  • Schwangeren und
  • nicht nüchternen Patienten.

Phase 2: Unterhaltung der Narkose

Als Unterhaltung wird die statische Phase der Narkose bezeichnet. Während dieses Stadiums erreichen die Narkosemittel eine ausreichende Konzentration im Gehirn. Ein operativer Eingriff ist nun möglich.

Die Zufuhr der Medikamente passt man dem wechselnden Bedarf an. Dies kann während der Operation notwendig sein, da in den behandelten Regionen eine unterschiedliche Schmerzempfindlichkeit besteht. Um die Vollnarkose aufrecht zu erhalten, verabreicht man neben einem Allgemeinanästhetikum auch einzelne oder kontinuierliche Dosen von Schmerzmitteln und Muskelrelaxantien.

Phase 3: Ausleitung der Narkose

Ist der Eingriff beendet, kommt es zur letzten Phase der Narkose: der Ausleitung. Das heißt, dass der Anästhesist die Zufuhr der Narkosemittel einstellt. Nach dem Abbau oder Abatmen der Wirkstoffe, wird der Patient wieder wach.

Im Anschluss an die Ausleitung erfolgt die postoperative Überwachung des Patienten in einem Aufwachraum. Dort bleibt er bis zu seinem vollständigen Erwachen.

Da Einleitung und Ausleitung keinen eigentlichen medizinischen Nutzen haben, ist es wichtig, dass diese beiden Narkosephasen so rasch wie möglich ablaufen.

Unterschiedliche Formen der Anästhesie

Wird in der Medizin vor einem operativen oder diagnostischen Verfahren ein Zustand der Empfindungslosigkeit herbeigeführt, spricht man von Anästhesie. Dabei unterscheidet man zwischen der Allgemeinanästhesie (Vollnarkose), bei der der Patient vollständig narkotisiert wird, sowie der Regionalanästhesie und der Lokalanästhesie, bei denen der Arzt eine örtliche Betäubung der zu behandelnden oder untersuchenden Körperstellen vornimmt. In manchen Fällen kann auch eine gleichzeitige Anwendung von Allgemeinanästhesie und Regionalanästhesie sinnvoll sein.

In diesem Fall ist von einer Kombinationsanästhesie die Rede. Zuständig für eine Anästhesie ist meist ein Facharzt für Anästhesiologie, den man auch als Narkosearzt oder Anästhesisten bezeichnet. Dieser wird in der Regel von einer Anästhesiepflegekraft unterstützt.

Neben den Methoden der Allgemeinanästhesie stehen auch verschiedene Methoden der Regionalanästhesie zur Verfügung. Dazu gehören

  • das periphere Regionalanästhesieverfahren
  • das rückenmarksnahe Regionalanästhesieverfahren
  • die intravenöse Regionalanästhesie sowie
  • die Infiltrationsanästhesie.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Anästhesiemethoden einmal genauer vor.

Allgemeinanästhesie

Unter einer Narkose oder Allgemeinanästhesie versteht man eine so genannte Vollnarkose. Durch das Verabreichen einer Vollnarkose lassen sich optimale Voraussetzungen für einen therapeutischen Eingriff erzielen. So bewirkt die Narkose eine vorübergehende Funktionshemmung des zentralen Nervensystems (ZNS).

Dabei werden sowohl Bewusstsein als auch Schmerzempfinden des Patienten ausgeschaltet. Darüber hinaus kommt es zu einer Dämpfung von Reflexen.

Durchgeführt wird eine Narkose in Deutschland von speziell ausgebildeten Fachärzten, die man als Anästhesisten bezeichnet. Der Anästhesist sorgt während der Operation dafür, dass der Patient ausreichend Sauerstoff bekommt.

Außerdem hält er die Atemwege offen und überwacht die Atemabläufe. Falls erforderlich, führt er auch die Beatmung des Patienten durch und erfasst eventuelle Zustandsveränderungen oder Normabweichungen.

Als Narkosemittel stehen Medikamente wie

  • Schlafmittel (Hypnotika)
  • Schmerzmittel wie Opioide oder nicht-opioide Analgetika
  • Muskelrelaxantien, die die willkürliche Muskulatur erschlaffen lassen, sowie
  • reflexdämpfende Mittel wie Clonidin

zur Verfügung.

Durchführung der Allgemeinanästhesie

Vor einem operativen Eingriff und der damit verbundenen Vollnarkose werden bei dem Patienten eine Anamnese sowie eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Dabei kann sich der Narkosearzt ein Bild von dem Patienten machen.

Bestehen Vorerkrankungen, hat der Anästhesist die Option, bei Bedarf weitere Untersuchungen durchführen lassen. Außerdem muss eine Allergie gegen die verwendeten Narkosemittel ausgeschlossen werden.

Da eine Vollnarkose einen Eingriff in die körperliche Integrität des Patienten darstellt, muss er dieser im Vorfeld zustimmen. Ist er dazu nicht in der Lage, erfolgt die Zustimmung durch einen legitimierten Vertreter. Bei Kindern bis 14 Jahren erteilen die Eltern die Zustimmung.

Essen und Trinken vor einer Vollnarkose

Damit es bei der Einleitung der Narkose nicht zum Zurückfließen oder gar Erbrechen von Nahrungsinhalt kommt, ist es wichtig, dass der Patient vor der Prozedur nüchtern ist. So sollten sechs Stunden vor der Narkoseeinleitung keine festen Speisen mehr gegessen werden.

Für Getränke empfehlen Experten eine Karenz von zwei Stunden.

Narkosewirkstoff bei der Allgemeinanästhesie

Die Injektion des Narkosestoffes erfolgt in der Regel in eine Vene. Als Medikamente kommen zumeist

  • Inhalationsanästhetika
  • Sedativa oder
  • Hypnotika, die Bewusstlosigkeit hervorrufen, sowie
  • hochwirksame Schmerzmittel wie Ketamin oder Opioide

zur Anwendung.

Sauerstoffversorgung bei der Allgemeinanästhesie

Um dem Patienten während der Operation genügend Sauerstoff zuzuführen, wird er entweder mit einer Atemmaske oder einem Tubus (Schlauch), den man in die Luftröhre legt, beatmet. Die Intubation hat den Vorteil, dass auf diese Weise keine Speichelflüssigkeit und kein Speisebrei in die Atemwege gelangen können. Allerdings müssen vor der Einführung des Schlauches Muskelrelaxantien injiziert werden, durch die die Muskeln erschlaffen.

Eine Alternative ist die so genannte Larynxmaske über dem Kehlkopf, bei der es sich um eine Mischung aus Tubus und Atemmaske handelt. Sie kommt vor allem bei oberflächlichen Eingriffen zur Anwendung.

Weiterführende Aufgaben des Anästhesisten bei der Allgemeinanästhesie

Während der Operation überwacht der Anästhesist die Narkose und reagiert auf mögliche Veränderungen. Kommt es beispielsweise zu einem starken Schmerzreiz, ist es erforderlich, die Analgesie zu vertiefen. Dabei werden bestimmte klinische Parameter wie

berücksichtigt. Weiterhin ist der Narkosearzt verantwortlich für die Aufrechterhaltung lebenswichtiger Körperfunktionen. Dazu gehören unter anderem

Außerdem kümmert er sich um die Diagnose und Behandlung von möglichen Komplikationen, zu denen es durch den Eingriff, das Narkoseverfahren oder eventuelle Vorerkrankungen kommen kann.

Lokalanästhesie

Die Lokalanästhesie (Teilnarkose) beschreibt eine örtliche Betäubung. Der Patient erhält entsprechend keine Vollnarkosen, sondern das Mittel an den Stellen, die behandelt werden sollen, gespritzt.

Die Schmerzausschaltung erfolgt dabei im Bereich von Leitungsbahnen oder Nervenendungen. Das Bewusstsein des Patienten wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Einen umfangreichen Artikel zur Teilnarkose finden Sie hier.

Regionalanästhesie

Bei der Regionalanästhesie werden Nerven in ihrer Funktion gehemmt. An bestimmten Körperregionen werden die Schmerzen gehemmt. Auch hier erfolgt keinerlei Beeinträchtigung des Bewusstseins des Patienten.

Die Regionalanästhesie lässt sich einteilen in

  • Leitungsanästhesien (periphere und rückenmarksnahe Regionalanästhesie)
  • intravenöse Regionalanästhesie und
  • Infiltrationsanästhesie.

Weitere Informationen zur Regionalanästhesie finden Sie in diesem Artikel.

Spinalanästhesie

Die Spinalanästhesie oder auch Lumbalanästhesie beschreibt eine rückenmarksnahe Variante der Regionalanästhesie. In Höhe der Lendenwirbelsäule wird hier ein Narkosemittel gespritzt, um so die Nerven, die vom Rückenmark ausgehen, in ihrer Signalübermittlung zu hemmen.

Einen umfangreichen Artikel zur Spinalanästhesie finden Sie hier.

Periduralanästhesie (PDA)

Auch die Periduralanästhesie (PDA) zählt zu den Regionalanästhesiemethoden und dort zu den rückenmarksnahen Varianten. Sie dient der Schmerztherapie und kann in verschiedenen Bereichen bzw. bei zahlreichen Verletzungen und Erkrankungen zur Anwendung kommen.

Des Weiteren findet die PDA bei diversen chirurgischen Eingriffen ihren Einsatz. Die Betäubung der Nerven erfolgt hier im Gegensatz zur Spinalanästhesie erst nach Austritt aus dem Spinalkanal. Wenn Sie mehr über die Anwendung und Wirkun gder Periduralanästhesie erfahren möchten, informieren Sie sich hier.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen einer Narkose

Besonders eine Vollnarkose ist nicht frei von Risiken. So kann es zum Beispiel zu Problemen bei der Atemwegssicherung kommen.

Dazu gehört vor allem das Eindringen von Fremdkörpern in die unteren Atemwege, wodurch die Gefahr von Lungenentzündung und akutem Lungenversagen besteht. Auch eine akute Verengung der Bronchien (Bronchospasmus) ist im Bereich des Möglichen.

Weitere Komplikationen können - je nach Narkoseart -

  • Herz-Kreislaufstörungen
  • allergische Reaktionen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Blutdruckschwankungen
  • eine maligne Hyperthermie
  • Störungen der kognitiven Hirnfunktionen
  • postoperatives Zittern sowie
  • postoperative Übelkeit und Erbrechen

sein.

Mögliche Nebenwirkungen bei einer Spiralanästhesie können

  • Rückenschmerzen
  • Harnverhalt
  • postoperative Kopfschmerzen sowie
  • Übelkeit und Erbrechen

sein. Zu ernsten Komplikationen wie bleibenden Nervenschädigungen, starken Kreislaufstörungen, Blutungen oder Infektionen kommt es jedoch nur selten.

Bei einer Epiduralanästhesie treten mitunter

auf. Bei letzteren besteht sogar das Risiko einer Querschnittslähmung.

Wird die intravenöse Regionalanästhesie korrekt angewendet, gilt sie als sicher. So liegt die Komplikationsrate lediglich bei 0,01 Prozent. Häufigste Nebenwirkung ist der so genannte Tourniquet-Schmerz, der durch die Manschette entsteht, aber harmlos ist. Nur sehr selten kommt es dazu, dass das Betäubungsmittel in den Blutkreislauf gelangt. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Kreislaufstillstand kommen.

Mögliche Nebenwirkungen der Infiltrationsanästhesie können die Bildung eines Hämatoms (Bluterguss) an der Injektionsstelle oder Blutungen sein. Manchmal treten auch Reizungen oder Entzündungen auf.