Medikamente mit Acetylsalicylsäure können bei Migräne helfen

Von Laura Busch
26. April 2010

Acetylsalicylsäure ist die korrekte Bezeichnung für den Wirkstoff, der unter anderem im Kopfschmerzmittel Aspirin enthalten ist. Wissenschaftler werteten jetzt die Daten von insgesamt 13 Studien aus, an denen über 4000 Probanden mit Migräne teilgenommen hatten.

Die Forscher fanden dabei heraus, dass eine Dosis von 900 bis 1 000 mg eines Medikaments, das Acetylsalicylsäure (ASS) enthält, die Schmerzen bei Migränepatienten deutlich lindern kann. Wird diese Einnahme mit rund 10 mg Metoclopramid (MCP) kombiniert, können auch Magenbeschwerden und Erbrechen aufhören. Die Wissenschaftler stellten weiterhin fest, dass die Wirksamkeit der Stoffe gekoppelt ist an die Stärke der Beschwerden. Bei besonders starker Migräne reiche ASS und MCP demzufolge nicht aus.

Generell sollte ein Arzt konsultiert werden, wenn Kopfschmerzen immer wieder auftauchen. Eine Selbstmedikation mit rezeptfreien Schmerzmitteln kann langfristig böse Folgen haben.