Mit Hilfe eines Netzhautimplantates und einer Spezialbrille kann ein fast blinder Mann wieder sehen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. November 2013

Einem 70-jährigen Mann, der an einer erblich bedingten Netzhauterkrankung fast erblindet war, wurde jetzt in der Universitäts-Augenklinik in Lübeck ein Netzhaut-Implantat eingesetzt. Mit Hilfe dieses Implantates und einer speziellen Brille kann der Mann seine Umgebung erkennen, so dass er sich wieder frei bewegen kann.

In der Brille befindet sich eine kleine Video-Kamera, die die Umgebung erfasst und die Bilder an das Implantat sendet, wo diese in elektrische Impulse umgewandelt und von der Netzhaut weiterverarbeitet werden.

Bei der Erkrankung des Mannes handelt es sich um eine genetisch bedingte Degeneration der Netzhaut, an der in Deutschland schätzungsweise 30.000 Menschen erkrankt sind. Eine Heilung ist dabei nicht möglich.