Neue Technik produziert Knorpelsubstanz mittels Drucker

Von Max Staender
11. Dezember 2012

Ein Forscherteam des US-amerikanischen Wake-Forest-Institut für regenerative Medizin hat jetzt eine spezielle Technik entwickelt, mit der sich sehr widerstandsfähige Knorpelsubstanz herstellen lässt

Dafür wird eine elektronische Spinnmaschine sowie ein normaler Tintenstrahldrucker verwendet. Auf eine spezielle Unterlage wird mittels dem Drucker eine Lösung mit Knorpelzellen aus Kaninchenohren aufgebracht, welche danach mit extrem feinen Polymerfäden aus der Spinnmaschine überzogen werden.

Nach mehreren Schichten des Polymer sowie der Zellen ist das Gewebe bei einer Dicke von 0,4 Millimetern fertig, womit die Forscher anschließend künstliche Knorpelstücke schneidern und den Mäusen implantieren können.

Bei dem Versuch hat sich der entsprechende Kunstknorpel bei der Maus nach zwei Monaten fast so gut wie das Original verhalten. Allerdings ist der Einsatz dieser Knorpel beschränkt, da es bei großflächigen Behandlungen zu Abstoßungsreaktionen kommen kann.