Ingenieure entwickeln Lokalisierungssystem für OP-Instrumente

Von Max Staender
16. November 2012

In vielen Kliniken verwenden operierende Ärzte immer öfter diverse Assistenzsysteme in Form von speziellen Robotern oder Computern.

Ein Team von Ingenieuren der Universität Duisburg-Essen hat nun ein innovatives Lokalisierungssystem namens "LoMar" entwickelt, welches im Gegensatz zu den herkömmlichen Kamerageräten zufällige Lichtmuster auf Objekte wie das OP-Besteck projiziert, auf denen winzige Detektorplättchen befestigt sind.

Der Vorteil für den Mediziner besteht darin, dass dieses kleine System nicht empfindlich gegen fremdes Licht ist, mobil verwendet werden kann und sich Bewegungen in Echtzeit überwachen lassen. Besonders bei HNO-Operationen mit sehr kleinen Instrumenten bietet LoMar wesentliche Vorteile für den Arzt, da er den Eingriff lediglich über seinen Computer sieht.

In Zukunft soll das sehr flexible System in ein Handgerät integriert werden und schließlich zum Einsatz kommen.