Innovation in der Medizin - elektrische Impedanztomografie

Die elektrische Impedanztomografie soll die Überwachung der maschinellen Beatmung sowie der Lungenfunktion verbessern

Von Cornelia Scherpe
15. November 2011

Die elektrische Impedanztomografie gilt als die neue Innovation in der Medizin. Auf der diesjährigen Medizinmesse "Medica" wurde sie nun zum ersten Mal vorgestellt.

Die neue Methode gehört zu den sogenannten bildgebenden Verfahren. Mittels Elektroden auf dem Körper wird ermittelt, wie gut ausgeprägt ein Organ funktioniert.

Das neue Gerät soll gerade die Überwachung der Beatmung im Krankenhaus verbessern. Auch während einer Operation soll den Ärzten schnell und einfach ein exakter Wert der Lungenfunktion sichtbar gemacht werden.

Gerät kann bis zu 50 Bilder pro Sekunde anfertigen

Die Elektroden reagieren empfindlich auf den elektrischen Widerstand im menschlichen Körper, der sich beständig je nach Menge der eingeatmeten Luft ändert. Diese winzigen Veränderungen kann man nun erfassen.

Das Besondere an der elektrischen Impedanztomografie ist die Schnelligkeit, mit der die Daten geliefert werden. Das Gerät ist in der Lage, gut 50 Bilder in jeder Sekunde anzufertigen. So kann exakt überwacht werden, wie genau sich die Luft in der Lunge verteilt und Probleme werden zeitnah sichtbar. Besonders bei maschineller Beatmung könnte das neue Verfahren von großem Wert sein und Komplikationen vorbeugen.