Wieder neue Hoffnung für Komapatienten und Angehörige - Kommunikation via Computer

Von Cornelia Scherpe
7. Juli 2010

Es ist wieder eine großartige Neuigkeit und schürt die Hoffnung: Erneut können Mediziner und Forscher auf dem Europäischen Neurologen-Kongress von Erfolgen bei der Kommunikation mit Komapatienten berichten. Die Forscher aus Belgien arbeiten mit einem Computersystem, das die neurologischen Impulse der im Koma Liegenden messen kann. Dabei wertet es die Daten zu einer von 4 Angaben aus: Yes, No, Stop und Go.

Den Patienten wurden laut Fragen gestellt und ihre Gedankenimpulse daraufhin gemessen. Das Ergebnis gibt Anlass zur Hoffnung: Die Quote der korrekten Antworten lag bei etwa 30 Prozent.

Das eingesetzte Brain-Computer-Interface wird jetzt von der EU gefördert, um die Technik noch weiter zu verfeinern und die Trefferquote zu erhöhen.

Die Aussicht auf eine Kommunikation mit Menschen, deren Bewusstsein eigentlich auf ein Minimum heruntergefahren ist, gibt allen Betroffenen neue Hoffnung.