Kleinste Herz-Lungen-Maschine der Welt entwickelt

Mobile Herz-Lungen-Maschine für mehr Flexibilität im Rettungswesen

Von Viola Reinhardt
8. September 2009

Täglich sterben in der Bundesrepublik Deutschland etwa 1000 Menschen aufgrund eines Herz-Kreislaufversagens. Viele der Betroffenen erleiden hierbei einen so genannten kardiogenen Schock, der dazuführt, dass die Organe mit lebenswichtigen Funktionen zu wenig Sauerstoff erhalten.

Wertvolle Zeit im Stopp der Todesspirale erzielen hier die Ärzte mit der Hilfe einer Herz-Lungen-Maschine, die die Aufgabe der Organe übernimmt und somit einen Tod unterbinden kann.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten des mobilen Geräts

Für einen mobilen und raschen Einsatz solch einer überlebenswichtigen Maschine konzipierte nun ein Hersteller mit Kardiotechnikern und Medizinern die weltweit kleinste Herz-Lungen-Maschine. Diese nur knapp zehn Kilo wiegende Maschine kann bei verschiedensten Indikationen der Kardiologie, Herzchirurgie und der Notfall- und Intensivmedizin eingesetzt werden.

Damit ein Multiorganversagen aufgrund einer mangelnden Sauerstoffversorgung unterbunden werden kann, hilft die Herz-Lungen-Maschine dabei extrakorporal den Kreislauf des Betroffenen zu ersetzen.

Mit kompakten Maßen von 50cm Länge, 26cm Breite und einer Höhe von 30cm, kann diese kleine lebensrettende Maschine von nur einer Person transportiert werden und erlaubt zukünftig besonders im Rettungswesen und in der Intensivmedizin sowohl neue Möglichkeiten als auch einen Paradigmenwechsel.