Immer mehr Roboter im OP: Akzeptanz ist weltweit gestiegen

Medizinroboter zeichnen sich durch eine hohe Präzision aus und eröffnen neue Möglichkeiten

Von Nicole Freialdenhoven
16. Dezember 2014

In den Operationssälen der Welt steht immer häufiger ein Roboter am OP-Tisch statt eines Chirurgen: Waren im Jahr 2000 erst tausend Eingriffe durch einen Medizinroboter ausgeführt worden, stieg die Zahl bis 2010 auf knapp 300.000. Im Jahr 2012 seien dann schon 450.000 Prozeduren auf diesem Weg durchgeführt worden.

Medizinroboter sind gefragt

Dies gab die International Federation of Robotics (IFR) in einer neuen Studie bekannt. In den folgenden Jahren erwarten die Experten den Verkauf von weiteren 7130 Medizinrobotern - und dies bei stolzen Stückpreisen von bis zu 1,5 Mio. US-Dollar.

Einsatzmöglichkeiten

Zu den Einsatzgebieten der Medizinrobotor gehören u.a.

Auch dem besten Chirurgen mit ruhiger Hand kann es nicht gelingen, wie die neuesten Medizinroboter eine Präzision mit Abweichungen von weniger als zehn Mikrometern (das sind 0,001 Millimeter) zu erreichen. Eine zukünftige Entwicklung sieht mobile Plattformen vor, die es den Ärzten erlauben wird, Eingriffe aus der Ferne vorzunehmen.

Patienten profitieren von präziser Technik

Allerdings ist der Chirurg im OP kein Auslaufmodell, beruhigen die Experten: Den behandelnden Medizinern werden mit den Robotern lediglich neue Optionen eröffnet, von denen wiederum die Patienten profitieren.