Neues Verfahren zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs entwickelt

Von Ingo Krüger
20. März 2014

Bauchspeicheldrüsenkrebs zählt zu den gefährlichsten Krebsarten. 19 von 20 Patienten sterben nach der Diagnose an den Folgen der Erkrankung. Pankreastumore lassen sich meist erst dann erkennen, wenn der Krebs schon weitere Organe befallen hat. Schwedische Wissenschaftler haben nun ein neues Diagnoseverfahren entwickelt, um diese Tumore schneller finden zu können.

Erkennung des Krebsstadiums durch gezielte Entnahme von Gewebeflüssigkeit

Die Methode ähnelt einer gewöhnlichen Endoskopie (Spiegelung). Dabei wird von der Bauchspeicheldrüse ein präzises Ultraschallbild erstellt. Gleichzeitig erfolgt die gezielte Entnahme von Flüssigkeit. Dank dieser Proben ist es Ärzten möglich, das Krebsstadium festzustellen. Mit einer Sicherheit von etwa 97 Prozent lassen sich sogar Vorläufersymptome entdecken.

Behandlung im frühen Stadium

Das neue Verfahren soll innerhalb der nächsten fünf Jahren einsatzfähig sein. Unnötige Operationen könnten so vermieden werden. Zudem sei es möglich, die Krebserkrankung bereits in einem frühen Stadium zu behandeln oder gar vollständig aufzuhalten, teilten die Forscher mit.