Sorgloser Einsatz von Magenschutzmitteln ist bedenklich

Von Max Staender
11. Januar 2013

Im Krankenhaus sind Patienten oft Stress ausgesetzt, müssen zahlreiche Eingriffe über sich ergehen lassen und teilweise auch Schmerzmittel schlucken. Das alles reizt die empfindliche Magenschleimhaut, was wiederum Blutungen mit schwerwiegenden Folgen auslöst.

Ein einfacher Weg dies zu verhindern, ist die Vergabe von Magenschutzmitteln wie beispielsweise Pantoprazol sowie Omeprazol und Esomeprazol. Obwohl diese Wirkstoffe teils rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und grundsätzlich gut verträglich sind, werden sie von Ärzten als Säurehemmer kritisiert.

Da die Arzneimittel die Magensäureproduktion um bis zu 98 Prozent hemmen, kann das Kalzium aus der Nahrung von den Knochen nicht mehr ausreichend aufgenommen werden, sodass bei langfristiger Anwendung Knochenbrüche oder schwere Magen-Darm-Infektionen mit Keimen auftreten können.