Verwirrende Begriffe Antithrombosestrumpf, Stützstrumpf und Kompressionsstrumpf

Die bestehenden Unterschiede müssen beachtet werden, da die Strümpfe nicht einfach austauschbar sind

Von Viola Reinhardt
12. Juni 2009

Eine Studie aus Großbritannien sorgt bei den Lesern und Betroffenen für Verwirrung. Während einerseits von Thromboseprophylaxe-Strümpfen die Rede ist, werden zeitgleich auch von Stützstrümpfe und Kompressionsstrümpfe im Bezug von Schlaganfall-Patienten und der nicht gewünschten Wirkung gesprochen. Allerdings gibt es zwischen diesen drei Strumpfarten durchaus Unterschiede, so dass man hier hinsichtlich der Wirkung und auch den Anwendungsgebieten differenzieren muss.

Der Unterschied zwischen Kompressionsstrümpfen und Stützstrümpfen

So gelten Kompressionsstrümpfe als eine Basisbehandlung bei Beschwerden im Lymph- und Venensystem. Durch einen genau definierten Druck wird den Venen dabei geholfen, ihre Funktion aufrechtzuerhalten und somit das Blut ungehindert in den Adern zum Herzen pulsieren kann. Stützstrümpfe hingegen werden als präventive Maßnahme eingesetzt, wenn man zwar gesunde Venen, aber dagegen müde und schwere Beine hat bzw. einer Reisethrombose vorbeugen möchte.

Thromboseprophylaxe-Strümpfe sollen einer Thrombose vorbeugen

Zu guter Letzt bleiben die eigentlichen Thromboseprophylaxe-Strümpfe. Diese werden sowohl bettlägerigen als auch frisch operierten Patienten angezogen, um dadurch eine Thrombose zu verhindern. Je nach Beschwerden und der persönlichen Ausgangslage muss eine entsprechende Auswahl getroffen werden, da die einzelnen Strümpfe nicht einfach austauschbar sind.