Neues Insulinpumpensystem funktioniert unsichtbar per Knopfdruck

Mit dem neuen Insulinpumpensystem OmniPod bequem und diskret Insulin spritzen

Von Frank Hertel
16. Februar 2011

Bei Diabetes Typ 1 muss Insulin dem Körper extern zugeführt werden, weil er es selbst nicht mehr produzieren kann. Auch bei Diabetes Typ 2 ist eine Insulintherapie oft nötig. Bisher gab es zwei Arten, durch die sich der Patient das Insulin zuführt.

mylife OmniPod

Es gibt Spritzen und Pumpen. Jetzt gibt es in Deutschland eine Pumpe, die man sich an den Körper kleben kann, den "mylife OmniPod". Er ist in etwa so groß wie eine Streichholzschachtel, beinhaltet ein Insulinreservoir, Batterien, eine Kanüle und eine Pumpe. Man kann damit auch duschen, weil das Gerät wasserdicht ist.

Gesteuert wird der OmniPod durch einen "Personal Diabetes Manager" (PDM), den man drahtlos mit sich führen muss. Er gibt Hinweise, wenn die Pumpe wieder befüllt werden muss oder wenn eine Injektion mit der Pumpe notwendig wird. Man drückt dann nur auf eine Taste, dann erfolgt die Insulineinspritzung durch den OmniPod.

Ein Vorteil des neuen Geräts ist neben der Bequemlichkeit auch, dass die Insulininjektion in der Öffentlichkeit nicht sichtbar ist.