C-Peptid-Messung für Diabetiker: Bessere Kontrolle der Insulinproduktion

Von Nicole Freialdenhoven
15. Juli 2013

Diabetiker messen in der Regel nur den Blutzuckerspiegel, der ihren über ihre Zuckerwerte Auskunft gibt. Danach wird dann beurteilt, ob möglicherweise Insulin gespritzt werden muss oder zumindest Medikamente notwendig sind um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

Die Insulinwerte selbst werden dagegen nur selten gemessen. Und dies obwohl eine Untersuchung auf C-Peptide im Blut durchaus möglich ist. Eine Laboranalyse des Blutes kostet 30 Euro und muss selbst gezahlt werden, kann sich für Diabetiker jedoch als lohnenswert herausstellen.

C-Peptid ist gewissermaßen ein Abfallprodukt bei der körpereigenen Herstellung von Insulin. Die Bauchspeicheldrüse produziert das sogenannte Proinsulin, das anschließend in Insulin und C-Peptid aufgespaltet wird. Während das Insulin nur schwer nachgewiesen werden kann, ist das Eiweiß C-Peptid recht leicht nachzuweisen und gibt Auskunft über die Menge des Insulins, das die Bauchspeicheldrüse produziert. Dadurch lässt sich zum Beispiel feststellen, wie weit die Diabetes fortgeschritten ist.

Gerade im frühen Stadium ist es häufig noch gar nicht notwendig Insulin zu spritzen. Solange der Körper noch selbst ausreichend Insulin produziert, können Typ 2-Diabetiker auch mit einer gesunden Ernährung, viel Bewegung und möglicherweise unterstützenden Tabletten viel erreichen. Der Normalwert des C-Peptids liegt bei rund 0,8 bis 4,2 Mikrogramm pro Liter.