Insulinresistenz bei Zuckerkranken gefährdet das Herz-Kreislauf-System

Von Laura Busch
7. Dezember 2009

Auch bei Typ-1-Diabetikern erhöht eine Insulinresistenz das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bisher ist man davon ausgegangen, dass eine schwindende Empfindlichkeit für Insulin nur bei Typ-2-Diabetikern gefährlich werden kann.

Eine an der University of Colorado in Denver durchgeführte Studie legt jetzt nahe, dass auch bei Patienten mit Typ-1-Diabetes eine Einschränkung der Leistungsfähigkeit sowie negative Auswirkungen auf Herz und Blutgefäße die Folge sind. Die Leiterin der Forschungsgruppe Kirsten Nadeau erklärt: "Wenn wir die Insulinresistenz bei Typ-1-Diabetikern frühzeitig behandeln, können wir die Sterblichkeit der Betroffenen möglicherweise reduzieren."

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind der häufigste Todesgrund bei erwachsenen Diabetikern. Für die Studie wurden zwölf junge Typ-1-Diabetiker und zwölf gleich schwere und gleich fitte Kontrollpersonen untersucht. Verglichen wurden die Blutwerte, die Herzfunktion und die individuelle körperliche Leistungsbereitschaft.

Obwohl keiner der an Diabetes erkrankten Jugendlichen übergewichtig war, oder sonstige Risikofaktoren für eine Insulinresistenz aufwies, sprangen einige Probanden nicht auf das verabreichte Hormon an. Die Betroffenen hatten zudem schwächere Herzen und eingeschränkt funktionierende Blutgefäße.