Ein bestimmtes Gen stört die Insulin-Verwertung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. September 2009

Wie Wissenschaftler aus verschieden Staaten, so aus Großbritannien, Frankreich, Dänemark und Kanada feststellten, liegt eine der Ursachen für die Störung der Insulin-Herstellung, was dann zur Diabetes des Typ-2 führt, im Erbgut.

Man fand jetzt einen neuen Marker, den man mit ISR1 "Insulin Receptor Substrate 1" bezeichnete. Im Normalfall benötigt unser Körper das Insulin um daraus Glukose und somit Energie herzustellen. Wenn nun die Produktion gestört ist (Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse hergestellt) oder auch die Zellen nicht darauf reagieren, so kommt es zur Zuckerkrankheit, die man als Diabetes mellitus bezeichnet.

Die bisher bekannten Gene störten meistens die Insulinherstellung in der Bauchspeicheldrüse, aber der neu entdeckte Marker wirkt sich negativ auf die Wirkung in Zellen aus, so beispielsweise in der Leber, den Muskeln und dem Fettgewebe, so dass die Glukose nicht verarbeitet werden kann. Mediziner nennen dies auch eine Insulin-Resistenz und man hofft in der Zukunft daraus neue Behandlungsmöglichkeiten entwickeln zu können.