Umstrittene Implantate für die Brust: Wer zahlt die Entfernung?

Von Marion Selzer
10. Januar 2012

Vor einiger Zeit hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Trägerinnen von bestimmten Brustimplantaten empfohlen, diese wegen akuter Gefahr für die Gesundheit, entfernen zu lassen.

Nun bleibt die Frage offen, wer für die Kosten einer solchen Entfernung aufzukommen hat. Die Sprecher des Ministerium sehen die Krankenkassen in der Zahlungspflicht. Nur dann, wenn sich die Patientinnen neue Implantate einsetzen lassen möchten, müsste geprüft werden, ob sie einen Teil der Kosten selbst tragen müssen.

Bei den betroffenen Produkten handelt es sich um französische Implantate, bei denen die Möglichkeit erhöht ist, dass sie reißen und dann Silikon in den Stoffwechsel gelangt. Außerdem werden jetzt Schutzmaßnahmen überdacht, wie man die Qualität von neuen Implantat-Produkten künftig besser überwachen kann.