Können zukünftig Bio-Bandscheiben Rückenschmerzen lindern?

Implantation von Bio-Bandscheiben soll die bisher eingesetzten mechanischen Bandscheiben ersetzen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. August 2011

Amerikanische Forscher testen zurzeit bei Laborratten erfolgreich den Einsatz von Bio-Bandscheiben, die aus den Zellen von Schafen hergestellt werden. So konnte man den Tieren durch diese Implantate die volle Beweglichkeit wieder vermitteln und nach einem halben Jahr hatten sich die Implantate voll in der Wirbelsäule integriert.

Eingesetzte mechanische Bandscheiben bringen auch Nachteile mit sich

Viele Menschen leiden unter Nacken- und Rückenschmerzen und die Ursache ist oftmals eine kaputte Bandscheibe. So wird zunächst durch Physiotherapie versucht die Beweglichkeit wieder zu erlangen oder Medikamente sollen die Schmerzen lindern. Letztendlich bleibt aber den Patienten nur noch der Gang zum Chirurgen, der dann eventuell eine neue mechanische Bandscheibe implantiert oder aber auch einzelne Wirbel versteift, das heißt miteinander verbindet. Aber die Implantate lockern sich oder verrutschen bei manchen Patienten und sie nutzen sich auch im Laufe der Jahre wieder ab.

Jetzt sollen also in Zukunft die Bio-Bandscheiben für Abhilfe sorgen, die wie normale Bandscheiben aus einem inneren, wasserreichen Gallertkern und einem äußeren Faserring bestehen.