US-Gesundheitsbehörde warnt vor vaginalen Netzeinlagen

Von Frank Hertel
15. Juli 2011

Die US-amerikanische Food-and-Drug-Administration (FDA) hat erneut vor sogenannten transvaginalen Netzeinlagen gewarnt. Diese Einlagen werden zunehmend bei der Operation des Vaginalprolaps eingesetzt.

Es handelt sich um Kunststoffnetze, die in die Vagina implantiert werden. Dabei könne es zu einem Durchstoßen der vaginalen Schleimhaut kommen, was Schmerzen, Infektionen, Blutungen und eine gestörte Harnentleerung hervorrufen könne. Durch eine Kontraktion des Netzes könne es auch zu einer Verengung der Vagina kommen. Seit der letzten FDA-Warnung vor diesen Netzen im Oktober 2008 registrierte die Behörde weitere 2874 Komplikationsfälle.

Vorher wurden der FDA schon über 1000 solcher Fälle gemeldet. Noch in diesem Jahr könnte die FDA die Anwendung dieser Produkte in den USA verbieten. Im September wird sie sich erneut zu dem Thema äußern.