Unzureichende Silikonkissen bei Brustvergrößerung verarbeitet

Von Jutta Baur
2. Februar 2011

Die Silikonimplantate der französischen Firma PIP bergen große Gesundheitsrisiken. Ihre Festigkeit ist geringer als bei anderen Produkten, weswegen die Gefahr des Reißens besteht. Darüber hinaus sind Komplikationen, wie beispielsweise Entzündungen, bekannt geworden.

Von der französischen Gesundheitsaufsicht wurde das Produkt bereits im März 2010 vom Markt genommen. Wie bekannt wurde, sind auch im Ausland Silikonkissen der Firma implantiert worden. Allein in der Schweiz leben 280 Frauen mit den problematischen Kissen. Da die Ärzte die Silikonimplantate direkt importierten, müssen nun alle betroffenen Patientinnen von den Medizinern informiert werden.

Eine vorsorgliche Entfernung des fehlerhaften Materials wird jedoch nicht empfohlen, da eine erneute Operation derzeit das größere Risiko bildet. Sollten allerdings riskante Stoffe gefunden werden, kann dieser Hinweis zurückgenommen werden.