Künstliche Gelenke bringen Lebensqualität zurück - Wann es Zeit für eine Prothese wird

Von Nicole Freialdenhoven
4. Juni 2014

Arthrose in den Knien oder in der Hüfte schränken ältere Menschen stark in ihrer Lebensqualität ein. Irgendwann wird jeder Spaziergang zur Qual und die Treppe im eigenen Haus wird zum fast unüberwindlichen Hindernis. Wenn Medikamente und Krankengymnastik nichts mehr ausrichten können, ist zumeist ein künstliches Gelenk der nächste Schritt. Allerdings fürchten sich viele Menschen vor dem operativen Eingriff oder haben Angst, das künstliche Gelenk stets im Körper zu spüren.

Vorteile der künstlichen Gelenke überwiegen

Mediziner geben hier Entwarnung, denn besonders künstliche Hüftgelenke werden von den Patienten nach einer Weile gar nicht mehr wahrgenommen - während zugleich die Schmerzen verschwunden sind und die alte Lebensqualität zurückkehrt. Im Knie ist ein künstliches Gelenk eher zu spüren, doch auch hier wiegen die Vorteile den Nachteil leicht wieder auf. Es kann jedoch bis zu einem Jahr dauern, ehe die Folgen der Operation vollkommen ausgeheilt sind.

Dem eigentlichen Krankenhausaufenthalt nach der OP folgt gerade bei älteren Patienten meist eine mehrwöchige Reha in einer speziellen Einrichtung oder eine ambulante Reha mit intensivem Muskeltraining. Auch müssen die Patienten noch etwa sechs Wochen lang Gehhilfen benutzen. Anschließend können einige Monate gehen, bis die Betroffenen vollkommen schmerzfrei sind - dann aber können sie ihr Leben wieder voll genießen.