Neue Stenose durch einen Stent? Zwei Untersuchungen helfen bei der Abklärung

Von Cornelia Scherpe
9. Januar 2014

Stenosen gehören zu den gefürchtetsten Problemen der Gefäße. Bei einer Stenose verengt sich das Blutgefäß, was im ungünstigsten Fall zu einem kompletten Verschluss führen kann. Um diesen abzuwenden, kann die moderne Medizin mit Stents arbeiten. Diese kleinen Gegenstände werden mittels Katheter direkt in das Blutgefäß eingeführt und an der Verengung hinterlassen. Dort wird der Stent so angeordnet, dass er die Gefäßwände von Innen heraus stützt und damit offen hält.

Die sogenannte In-Stent-Restenose

Ein immer wieder auftretendes Problem ist jedoch, dass der Stent selbst zur nächsten Gefäßverengung führt. In diesem Zusammenhang spricht man von einer In-Stent-Restenose. Ob eine solche Stenose vorliegt, kann einer aktuellen Studie zufolge am besten durch zwei Verfahren abgeklärt werden. Werden diese in Kombination beim Patienten durchgeführt, kann man sich bei der Diagnose am sichersten sein.

Erfolgreiches Duo: CT-Angiographie und CT-Perfusion

Durchgeführt werden sollte sowohl eine CT-Angiographie als auch eine CT-Perfusion. Beide Methoden gehören zur Computertomographie und hier kann genau nachgeschaut werden, ob die Gefäße verengt sind. Kann das Blut gesund im Körper zirkulieren, so spricht dies für einen stabilen Kreislauf.

In deutscher Studie nachgewiesen

Welche guten Ergebnisse beide Verfahren als Duett liefern, zeigte eine deutsche Studie mit 90 Patienten, die bereits Stents tragen mussten. Sie hatten Beschwerden, die vermuten ließen, dass eine neue Stenose vorhanden war. Die CT-Angiographie und die CT-Perfusion konnten bei 87 Prozent eine korrekte Diagnose stellen. Wurde nur eine CT-Angiographie gemacht, sank die Genauigkeit und lag nur noch bei 71 Prozent.

Durch Herzkatheter-Untersuchungen belegt

Kontrolliert wurden die Ergebnisse der Untersuchungen indem bei jedem Patienten eine Herzkatheter-Untersuchung durchgeführt wurde. So konnte genau geklärt werden, ob die positiven und negativen Diagnosen wirklich zutreffend waren.