Hilfreiche Homöopathika bei typischen Muskelbeschwerden

Homöopathische Mittel sind eine sanfte Behandlungsmethode gegen diverse Beschwerden. So eignen sie sich auch gegen Muskelschmerzen, Zerrungen und Prellungen.

Von Jens Hirseland

Bei Muskelbeschwerden wird der Bewegungsapparat in Mitleidenschaft gezogen. Äußern können sich die Beschwerden auf verschiedene Weise. So unterscheidet man zwischen

All diese schmerzhaften Probleme lassen sich jedoch schonend mit homöopathischen Mitteln behandeln.

Muskelkater

Muskelschmerzen nach übermäßigen oder ungewohnten körperlichen Aktivitäten werden auch als Muskelkater bezeichnet. Ursache für die lästigen Beschwerden sind ganz kleine Risse im Muskelgewebe.

In den meisten Fällen reicht es schon aus, einen Muskelkater mit sanften homöopathischen Mitteln zu behandeln. Dazu gehört vor allem das komplexe Mittel Calendula Oligoplex.

Dieses enthält

  • Calendula
  • Hamamelis
  • Spongia
  • Phosphorus
  • Bellis perennis
  • Sanguinaria
  • Euphorbia cyparissias sowie
  • Millefolium.

Durch diese verschiedenen Mittel werden die Durchblutung sowie der Abtransport von toten Zellen unterstützt. Außerdem fördern sie die Wundheilung.

Ein gutes Einzelmittel ist Arnica montana. Eingenommen werden sollte Oligoplex dreimal am Tag vor den Mahlzeiten. Die Dosis beträgt 15 Tropfen, die man auf einem Esslöffel mit Wasser einnimmt.

Muskelzerrung

Muskelzerrungen sind besonders unangenehm. Ausgelöst werden sie durch eine starke Überdehnung der Muskelfasern, wofür wiederum eine überanspruchte Muskulatur oder mangelndes Aufwärmen verantwortlich sind.

Als wirksames homöopathisches Mittel gegen Muskelzerrungen hat sich Arnica montana bewährt. Das sanfte Mittel eignet sich sowohl für die akute Phase als auch für den weiteren Behandlungszeitraum.

  • In der akuten Phase wird empfohlen, fünf Globuli in der Potenz D6 im Intervall von einer Viertelstunde einzunehmen.
  • In den folgenden Tagen nimmt man vier- bis fünfmal täglich fünf Globuli ein.

Muskelprellung

Überaus schmerzhaft kann eine Muskelprellung, die man auch als Pferdekuss bezeichnet, sein. Grund für diese Verletzung ist meist ein heftiger Tritt oder Zusammenprall. Da es bei einer Muskelprellung zur Verletzung von kleineren Blutgefäßen kommt, hat dies einen Bluterguss zur Folge, der sich in Form eines blauen Flecks auf der Haut bemerkbar macht.

Nach der ersten Hilfe durch Kühlung und Hochlagern der betroffenen Stelle, kann man zur Unterstützung homöopathische Mittel wie

  • Arnica D6
  • Bellis perennis D6 oder
  • Symphytum officinale

anwenden.

Während Arnica im Intervall von 15 Minuten dreimal in Form von fünf Globuli eingenommen wird, nimmt man von Bellis perennis und Symphytum officinale alle zwei Stunden drei Globuli ein. Haben sich die Muskelschmerzen nach drei Tagen nicht gebessert, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.