Wer schwerhörig ist, muss dank Hörgerätes nicht auf Vogelgezwitscher am Morgen verzichten

Von Petra Schlagenhauf
22. August 2013

Schwerhörige Menschen müssen dank eines Hörgerätes glücklicherweise nicht auf solche Töne wie Musik oder Vogelgezwitscher verzichten und können sich auch ganz normal mit ihrem gegenüber unterhalten. Möglich ist dies dank der einfühlungsvermögenden Hörgeräteakustiker, welche die kleinen digitalen Geräte an das Ohr des Kunden anpassen.

Der Beruf des Hörgeräteakustikers ist denkbar vielschichtig. Hier gibt es einen stetigen Wechsel zwischen Kundenberatung, kaufmännischer Tätigkeit und der Arbeit im Labor. Zudem ist einfach jeder Patient anders, was wieder nochmals eine Extraportion Abwechslung mit sich bringt.

Durch entsprechende Tests findet der Hörgeräteakustiker heraus, welche Hörminderung beim jeweiligen Patienten bereits eingetreten ist und wie gut hohe und tiefe Töne aber auch Gesprochenes vom Patienten wahrgenommen werden können. Nur so kann festgestellt werden, welches Hörsystem für den Patienten auch wirklich in Frage kommt.

Sind diese Test abgeschlossen, wird ein Abdruck vom Ohr und dem Gehörgang angefertigt, woraus schließlich die fertigen Maßohrstücke angefertigt werden. Nach der Fertigstellung des Hörgerätes geht es schließlich an die Feineinstellung und an die Erklärung, wie der Patient sein neues Hörgerät pflegt oder bedient.

Zu den Patienten eines Hörgeräteakustikers gehören Menschen jeden Alters - vom Kleinkind bis hin zum gebrechlichen Senior. Auch Berufstätige, welche auf ihrer Arbeit einer enormen Lärmbelastung ausgesetzt sind, gehören zu den Kunden der Spezialisten - für einen Gehörschutz.

Nur ausgebildete Hörgeräteakustiker sind in der Lage, die modernen Hörgeräte auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden abzustimmen. Derweilen herrscht allerdings ein Fachkräftemangel, da mehr als 12.000 Hörgeräteakustiker gesucht werden, jedoch gerade einmal etwa 2.400 Menschen diesen Beruf erlernen.