Deutsche setzen wieder vermehrt auf bewährte Hausmittel und Naturheilkunde

Von Laura Busch
10. Oktober 2009

Den Kampf zwischen Naturheilkunde und Schulmedizin existiert seit dem Aufkommen der Universitäten vor etwa 700 Jahren. Mittlerweile bestehen beide Formen aber weitestgehend friedlich nebeneinander. Besonders wenn es um kleinere Wehwehchen geht, vertrauen die Menschen auf Helfer wie Salbei, Fenchelsamen oder Kamille.

Im vergangenen Jahr gaben die Bundesbürger auf diese Weise 1,45 Milliarden Euro für natürliche Heilmittel aus. Wie Dampfbäder gemacht werden oder welche Pflanze wogegen hilft, wird seit Generationen überliefert. Ob Thymian gegen Husten oder Beifuß gegen Menstruationsbeschwerden - die Menschen wussten bereits früh um die Heilkraft der Natur.

Zwischen dem 7. und 13. Jahrhundert wurde vor allem von Mönchen und Nonnen Wissen über pflanzliche Heilmittel gesammelt. Aber auch Mediziner beschäftigen sich mittlerweile mit der Klostermedizin, die das europäische Gegenstück zu der traditionellen chinesischen Medizin oder dem Ayurveda aus Indien darstellt.