Bayern gehen sorglos mit Arzneiresten aus der Hausapotheke um

Von Viola Reinhardt
3. Oktober 2009

Fast jeder hat zuhause in irgendeiner Form eine kleine oder große Hausapotheke, die sich mit jeder neuen Erkrankung füllt und füllt. Sich mit den alten Arzneiresten selbst zu "therapieren" scheint besonders bei der bayrischen Bevölkerung beliebt zu sein, denn 40% gaben bei einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse an, dass sie genau diese Selbstmedikation schon gemacht haben.

Den Ergebnissen zufolge liegen die Bayern mit einer derartigen Praktik etwa sechs Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Besonders häufig greifen Menschen mit einem Einkommen von 4000€ und mehr zu den Altmedikamenten, um die eine oder andere Beschwerde zu lindern. 70% der Umfrageteilnehmer achten hierbei zumindest auf das Verfallsdatum des einzelnen Medikaments und sind damit fünf Prozent vorsichtiger als die Bewohner anderer Bundesländer.

Leider kann es bei der Verwendung von Arzneiresten auch negative Nebenwirkungen geben, weshalb man hier Vorsicht walten lassen und auch mindestens einmal im Jahr die Arzneimittel auf ihre Haltbarkeit prüfen sollte.