Altmedikamente und deren Entsorgung

Da es keine verbindliche gesetzliche Regelung gibt, besteht die Frage, wie die Reste entsorgt werden

Von Viola Reinhardt
16. August 2009

Seit Juni diesen Jahres sind die Apotheker keine Anlaufstelle mehr für die Entsorgung alter Medikamente. Konnten bis vor kurzem noch Altmedikamente dort problemlos abgegeben werden, liegt nun die Entsorgung in der Hand des Verbrauchers. Doch viele fragen sich, wohin nun die alte Arznei soll.

Eine konkrete und somit verbindliche gesetzliche Regelung existiert zu dieser Thematik noch nicht, doch die unbrauchbar gewordenen Medikamente einfach in den Restmüll werfen geht auch nicht. Grundsätzlich kann man zunächst die Verpackung von den Blistern in den gelben Sack oder Tonne beziehungsweise diese in das Altpapier geben.

Flüssige Medikamente nicht in den Abfluss gießen, sondern zur Schadstoffsammelstelle bringen

Befinden sich in den Blistern nur noch wenige Tabletten oder Kapseln, kann man diese zerkleinern und in den Restmüll geben. Flüssige oder größere Mengen Medikamente jedoch sollte man zu seiner kommunalen Schadstoffsammelstelle bringen.

Da die meisten Arzneimittel der Umwelt Schaden zufügen können, sollte man diese auf keinen Fall in das Spülbecken oder die Toilette werfen. Bei Unsicherheiten lohnt sich ein Anruf bei der städtischen Abfallberatung, die dann schlussendlich die richtige Entsorgungsstelle mitteilen kann.

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