Die Substanz Amatadin kann auch bei Spielsucht eingesetzt werden

Von Katja Grüner
13. Juni 2013

Amatadin wird bereits erfolgreich in der Behandlung von Influenza und Morbus Parkinson eingesetzt.

Forscher haben nun in einer Studie herausgefunden, dass dieser Wirkstoff auch Patienten helfen kann, die unter Spielsucht leiden. Der Wirkstoff befindet sich in Bezug auf Spielsucht erst in der Testphase, wobei jedoch schon erste gute erfolge zu verzeichnen sind. Amantadin ist ein Glutamat-Blocker, der in den Haushalt des Glückshormons Dopamin im Gehirn eingreift.

Die Forscher konnten zeigen, dass das Medikament sich positiv auf die Impulskontrolle suchtkranker Menschen auswirkte. Ähnliche Suchtkrankheiten wie die Kauf- oder Computersucht könnten damit auch therapierbar werden, so die Forscher. Weitere Versuche und Testreihen werden jedoch noch bevorstehen um die Wirksamkeit des Stoffes zu belegen.