Medikamente gegen Grippe werden knapp

Pharmahersteller arbeiten zusammen an der Ausweitung des Grippemittels "Tamiflu"

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. Mai 2009

Nach dem Ausbruch der Schweinegrippe in Mexiko wollen sich in Deutschland immer mehr Menschen mit Grippe-Medikamenten eindecken, so dass diese in einigen Apotheken in Niedersachsen nicht mehr erhältlich sind. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) kann der neue H1N1-Virus mit dem Arzneistoff Oseltamivir, oder auch mit Zanamivir oder Amantadin, bekämpft werden.

Zusammenarbeit vieler Hersteller

Diese Arzneistoffe sind in dem von der Schweizer Firma Roche hergestellten Medikament "Tamiflu", beziehungsweise auch im Medikament der Firma GlaxoSmithKline unter dem Namen Relenza enthalten, aber beide Unternehmen wollen die Wirksamkeit ihres Medikaments auch auf die Schweinegrippe ausdehnen. Auch der Hersteller Novartis Behring in Zusammenarbeit mit der Universität Marburg wollen gegen die Schweinegrippe ein wirksames Medikament herstellen.

Resistenzen einiger Wirkstoffe

Wie auch die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) mitteilt, sind bei den antiviralen Medikamenten mit den obigen Wirkstoffen einige Resistenzen vorhanden, so dass die verschreibungspflichtigen Medikamente noch nicht als vorbeugender Schutz geeignet sind und erst bei den ersten Symptomen, wie Fieber, eingenommen werden sollten. Aber deshalb wollen ja die Pharma-Konzerne so schnell wie möglich ihre Medikamente verbessern.