Spezieller Ausweis für Patienten, die Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen, rettet Leben

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. Februar 2014

Nach einem Schlaganfall wird den betroffenen Patienten in den meisten Fällen auch ein Medikament zur Blutverdünnung verschrieben.

Unfallopfer benötigen speziellen Auweis

Aber diese Patienten müssen vor bestimmten Vorsorgeuntersuchungen beispielsweise einer Koloskopie dann diese Medikamente aussetzen, dies gilt auch beim Zahnarzt, wenn ein Zahn gezogen werden muss, denn die entstehenden Blutungen können sonst nicht gestillt werden.

Doch wenn ein Unfall geschieht, so sollten diese Patienten auch einen Ausweis dabei haben, woraus für die Rettungskräfte erkennbar ist, welche Blutgerinnungshmmer das Unfallopfer einnimmt.

Antikoagulanzienausweis enthält Personaldaten und das Medikament

Bei diesem Ausweis handelt es sich um den sogenannten Antikoagulanzien-Ausweis, den der behandelnde Arzt ausstellt. Darauf wird einmal das verordnete Medikament vermerkt, sowie natürlich der Name, Geburtsdatum und Anschrift des Inhabers, und auch der Name des behandelnden Arztes. Manchmal werden zusätzlich noch Daten über die letzten Laborwerte, beispielsweise auch über die Nierenfunktion gespeichert.

Besonders bei älteren Patienten über 75 Jahre ist ein solcher Ausweis sinnvoll, denn sie haben ein höheres Risiko für Schlaganfälle, Gefäßerkrankungen (Thrombus) oder auch für eventuelle auftretende innere Blutungen, die aufgrund der Blutgerinnungshemmer entstehen können.