Neue Medikamente selten besser, als Vorgänger

Von Heidi Albrecht
16. Mai 2013

Es kommen immer wieder neue Medikamente auf den Markt, die alle von sich behaupten besser zu sein, als deren Vorgänger.

Aufgrund der fortschreitenden Forschung ist es selbstverständlich, dass auch bereits bestehende Medikamente verbessert werden. Aber auch auf den Gebieten der schweren Erkrankungen, wie Krebs, Bluthochdruck und auch Diabetes wird daran gearbeitet, wirksame Arzneien zu entwickeln. Doch sind neue Medikamente wirklich immer besser, als bestehende?

Studien haben gezeigt, dass es nicht an dem ist. Zumindest ist kein spürbarer Zusatznutzen zu vermerken. Zwei von drei Medikamenten wirken effektiver, aber es ist eben kein wirklich neuer Nutzen zu vermelden. Eine umfangreiche Bewertung von gängigen Arzneimitteln hat diese Erkenntnis zu Tage gebracht.

Zukünftig wird geprüft, ob neue Medikamente auch wirklich mehr kosten dürfen oder nicht und dann auch nur, wenn sie ein breiteres Wirkungsspektrum nachweisen können. Die Bewertungen der Medikamente soll letztendlich Ersparnisse in Milliardenhöhe einbringen.