Die medizinische Versorgung in Entwicklungsländern

Von Max Staender
14. Juni 2012

Für Arzneimittelhersteller ist die medikamentöse Versorgung in Entwicklungsländern eine der größten Herausforderungen, da in solchen Staaten oftmals kein gesundheitliches Basiswissen der Menschen sowie Transportwege und Elektrizität vorhanden sind.

Der Pharmariese Sanofi-Aventis hat nun eine Studie mit über 100 Hilfs-Projekten in vier Schritten ausgewertet. Zum einen sollten die Arzneimittelhersteller mit den entsprechenden Regierungen kooperieren und die Medikamente auch für die Unterschicht bezahlbar machen. Außerdem müsse den armen Menschen ein Basiswissen über medizinische Produkte vermittelt und die Präparate so gestaltet werden, dass sie Akzeptanz bei der Bevölkerung finden.

Diese Vorhaben sind gerade in Entwicklungsländern extrem schwer umzusetzen, weil die beispielsweise die Einnahme der Medikamente bildlich gezeigt und nicht beschrieben werden müsse. Dies liegt an der hohen Analphabetenrate, womit die Menschen nicht wissen, wie oft sie die Tabletten schlucken müssen. Aus diesem Grund stellen viele Pharmaunternehmen eine Fixdosis her, die zum einen hitzeresistent sind und nur einmal am Tag genommen werden müssen.