Zu wenige achten bei der Medikamenteneinnahme auf Wechselwirkungen

Da nicht jeder Arzt zwangsläufig über alle Mittel informiert ist, sollten Sie um Rat fragen

Von Cornelia Scherpe
2. Dezember 2011

Medikamente sollten den Menschen helfen und bestehende Leiden lindern. So weit die Theorie, doch leider hat fast jedes Mittel auch eine Reihe von Nebenwirkungen. Damit man darauf vorbereitet ist, wird man vom Arzt meist darauf hingewiesen oder ließt es selbst in der Packungsbeilage nach.

Neben- und Wechselwirkungen

Doch viele achten nur auf Nebenwirkungen, nicht aber auf Wechselwirkungen. Doch gerade wer mehrere Medikamente einnehmen muss, sollte dies dringend tun. Im schlimmsten Fall kann man sonst mit seinem Leben spielen. Wechselwirkungen treten auf, wenn mehrere Präparate zur gleichen Zeit im Körper wirken und sich dabei in die Quere kommen.

In manchen Fällen kann dadurch die Wirkung eines oder mehrere Medikamente abgeschwächt oder sogar ausgesetzt werden. Handelt es sich dabei zum Beispiel um ein Herzmedikament, können die Folgen fatal sein. Auch eine verstärkende Wirkung eines Mittels ist denkbar, was ebenfalls nicht wünschenswert ist. Zudem können Nebenwirkungen bedeutend verstärkt werden.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

Da nicht jeder Arzt zwangsläufig über alle Mittel informiert ist, die sein Patient vielleicht von einem anderen Kollegen bekommen hat, müssen Sie dem Arzt immer mitteilen, was Sie aktuell einnehmen. Auch wenn Sie sich rezeptfreie Mittel selbst gekauft haben, kann der Arzt das nicht wissen.

Sprechen Sie das Thema Wechselwirkungen daher am Besten direkt selbst an. Auch der Apotheker kann über ein Mittel und eventuelle Probleme damit Auskunft geben, das gehört zu seiner Ausbildung.