Wichtige Hinweise zum Umgang mit Medikamenten bei Kindern

Von Thorsten Hoborn
23. Oktober 2010

Hier mal eine Aspirin, dort ein Mittel gegen Magenschmerzen. Was für Erwachsene mitunter zum Tagesalltag gehört, ist für Kinder undenkbar. Für sie gelten andere Vorschriften und vor allem ganz besondere Vorsicht, was die Einnahme von Medikamenten betrifft.

Nur ein Fünftel aller Medikamente, die verordnet werden können, sind laut Arzneimittelgesetz auch für Kinder geeignet. Die Schwierigkeit dabei ist, dass oft keine genauen Angaben über die Höhe der Dosierung oder Informationen über Wechselwirkungen verfügbar sind, da konkrete Studien und empirische Messergebnisse fehlen. Eine grobe Richtlinie geben pädiatrischen Dosistabellen vor, auf die sich Kinderärzte beziehen können.

Nur wenn Hausmittel, wie Wadenwickel gegen Fieber oder Zwiebelsaft gegen Husten, dem Kind keine Linderung zu verschaffen scheinen, dürfen Eltern einmalig zu Arzneimitteln, wie zum Beispiel Fieberzäpfchen, greifen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Medikamente nur in geringen Dosen und vor allem nur ein Mal verabreicht werden. Verbessern sich die Symptome nicht, suchen sie einen Arzt auf.