Nie mehr Tabletten vergessen dank eingebautem Funkapparat

Von Laura Busch
31. Mai 2010

Wenn Frauen ihre Pille vergessen, kann das unangenehme Folgen haben - gesundheitsgefährdend ist dies jedoch in der Regel nicht. Anders sieht es aus, wenn etwa Patienten mit Krebs, Aids oder Alzheimer viele verschiedene Tabletten schlucken müssen und diese dann verwechseln oder falsch einnehmen.

Krankenkassen schätzen, dass in den USA jährlich bis zu 200.000 Todesfälle auf falsch eingenommene Medikamente zurückzuführen sind. Forscher an der amerikanischen University of Florida haben jetzt einen Mikrochip entwickelt, der an Tabletten "angehängt" werden kann. Funksignale geben bei Kontakt mit Magensäure Auskunft darüber, ob sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort angelangt sind - im Idealfall im Magen beziehungsweise Darm des Patienten. So können sowohl Ärzte als auch die Betroffenen selber immer kontrollieren, ob richtig dosiert wurde. Der Chip ist vollkommen ungiftig und wird beim Gang zur Toilette ausgeschieden.