Kundenberatung in den deutschen Apotheken bei Stiftung Warentest

Überprüfung von Preisen, Beratung und Service - deutsche Apotheken schneiden nicht gut ab

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. April 2010

Wie heißt es so schön in der Werbung von Medikamenten "Bei Fragen wenden Sie sich an ihren Arzt oder Apotheker".

Beratung und Preise

Die Stiftung Warentest hat dies nun für die deutschen Apotheken wörtlich genommen und 50 Apotheken untersucht, wobei sie auch die Preise für frei erhältliche Medikamente verglich. Bei der Beratung schnitten die sogenannten Versandapotheken besonders schlecht ab, die auch bei den Preisen nicht immer günstiger waren.

Bei der Beratung bekamen lediglich von allen 50 Apotheken nur sieben die Note "gut", bei den 23 untersuchten Versandapotheken erhielten gerade einmal vier als beste Note "befriedigend".

Service

Bei dem Test sollten die Apotheken neben der Kundenberatung auch eine bestimmte Rezeptur herstellen, und auch der allgemeine Service, wie Bestellung und Lieferung, wurde untersucht. Bei der Beratung fiel den Prüfern oft auf, dass die Angestellten falsch über die Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten informierten. Manche Versandapotheken konnten auch die Rezepturen nicht herstellen, was eigentlich Pflicht ist.

Bei den frei verkäuflichen Mitteln konnten die Tester auch enorme Preisunterschiede ausmachen, so lag beispielsweise der Preis für eine Hautcreme zwischen 6,23 Euro und 12,90 Euro, doch nicht immer war die Versandapotheke günstiger.