Unerwünschte Medikamenten-Wirkungen können erst nach längerer Anwendung auffallen

Besonders bei neuartigen Mitteln können Nebenwirkungen Beschwerden u.U. verschlimmern

Von Viola Reinhardt
29. Dezember 2009

Die meisten medizinischen Therapien enthalten auch die Einnahme von einem oder mehreren Medikamenten. Diese können jedoch unerwünschte Nebenwirkungen aufzeigen, die sich allerdings erst nach einer geraumen Zeit einstellen. Laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) tauchen bei einem von fünf Medikamenten erst nach einiger Zeit Sicherheitsprobleme auf, die bei der Zulassung noch nicht entdeckt wurden.

Mögliche Verschlechterung der Erkrankung durch Nebenwirkungen

Hinsichtlich der möglichen Nebenwirkungen können nach der Einnahme eine Übelkeit, Schwindel oder ein Juckreiz auftreten und mitunter die Symptome der Erkrankung auch deutlich verschlechtern. Generell gilt jedoch bei allen Arzneimitteln, dass nicht nur positive Wirkungen damit verbunden sein können.

Altbewährte oder neue Mittel bevorzugen?

Nach Ansicht der Experten sollte man als Patient, sofern man natürlich die Wahl hat, zu altbewährten Präparaten greifen, da bei diesen mögliche Nebenwirkungen bereits bekannt sind.

Allerdings: Nun auf neue Medikamente als Therapeutikum zu verzichten, kann gerade bei schweren Erkrankungen eine falsche Handlung sein, denn schlägt die Therapie an, sind relativ harmlose negative Begleiterscheinungen schlussendlich das kleinere Übel.