Neue Markierungen im Kampf gegen die Arzneimittelfälschung

Von Cornelia Scherpe
30. Mai 2014

Das Internet hat nicht nur seine gute Seiten. Viele dubiose Firmen bieten über das Netz diverse Medikamente zum freien Kauf an.

Auf Arzneimittelfälschungen bei Internetkauf achten

Spätestens wenn es sich um Mittel handelt, die man in der Apotheke nur gegen Rezept bekommt, sollte man in jedem Fall misstrauisch werden. Die Rezeptpflicht hat ihren Grund und dient der Sicherheit eines Patienten. Auch legale Internetapotheken müssen bei rezeptpflichtigen Mitteln die Einsendung eines Rezepts verlangen, ansonsten geht etwas nicht mit rechten Dingen zu. Meist handelt es sich in den übrigen Fällen um den bewussten Verkauf von Arzneimittel­fälschungen. Diese Fälschungen bewirken im besten Fall gar nichts und können im schlimmsten Fall die Gesundheit gefährden.

Erkennung von wirksamen Medikamenten über bestimmten Code

Um dieser Kriminalität einen Riegel vorzuschieben, gibt es seit Kurzem eine neue Markierung für echte Medikamente. Jede Verpackung bekommt dabei den sogenannten "Data Matrix Code". Für das Auge ist es die typische quadratische Markierung, die man bereits von vielen Verpackungen kennt. Jeder Code ist dabei individuell und enthält eine Nummer, die der Hersteller in seiner Datenbank gespeichert hat. Damit kann man jedes einzelne Produkt finden und klar zuordnen.

Der Apotheker scannt beim Kauf diesen Code ein. Kommt es zu einem Fehler, dann erhält der Patient sofort zur Sicherheit eine andere Packung. So können sowohl die Patienten als auch die Apotheker sicher ausschließen, dass eine Fälschung in Umlauf gebracht wird.

Persönlicher Gang zum Apotheker

Bisher hat das System nur Erfolge gefeiert. Auf legalem Vertriebswert sind bisher keine Anfälligkeiten vorgefallen. Wer bei seinem Medikamenten ganz sicher gehen will, sollte daher nur persönlich in der Apotheke des Vertrauens einkaufen gehen.