Bundesinstitut hat jetzt die Höchstwerte der Konzentration bei MCP-Tropfen herab gesenkt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. April 2014

Nachdem die Europäische Kommission im letzten Dezember 2013 eine neue Bewertung von flüssigen Magenmitteln beschlossen hatte, hat jetzt auch das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) reagiert und diesen Mitteln die Zulassung entzogen.

Bei den Magenmitteln handelt es sich um den Wirkstoff Metoclopramid (MCP), der bei zu hoher Konzentration und längerer Einnahme mehr Risiken birgt als er wirkt. So können auch in seltenen Fällen Bewegungsstörungen auftreten. Diese Magenmittel wurden von Ärzten bei Übelkeit und Brechreiz verschrieben und die Tropfen enthielten vier oder fünf Milligramm des Wirkstoffs MCP pro Milliliter. Jetzt wurde der zulässige Höchstwert auf ein Milligramm pro Milliliter herab gesenkt.

Bei einer Infusion liegt zukünftig der Höchstwert bei fünf Milligramm und in Form von Zäpfchen beträgt dieser zukünftig 20 Milligramm. Aber eine Rückrufaktion für die schon ausgegebenen Medikamente ist nicht vorgesehen. Jährlich wird in Deutschland dieser Wirkstoff bis zu 5,7 Millionen Mal verordnet.