Logistik im Arzneimittel-Versand - So kommt das Medikament in die Apotheke

Von Ingo Krüger
14. Februar 2014

Bei einigen Arzneimitteln gibt es derzeit Lieferengpässe. Manche Patienten haben große Probleme, ihr Schilddrüsenmedikament oder ihren Blutdrucksenker zu bekommen. Doch in der Regel sind Pillen, Tabletten und Salben binnen weniger Stunden in der Apotheke.

Schnelle Lieferung durch EDV-Warensysteme und Großhändler

Aufgrund der Rabattverträge zwischen den Krankenkassen und den Pharmakonzernen sind in nicht wenigen Apotheken bis zu zwölf verschiedene Medikamente mit identischem Inhalt, aber von zwölf verschiedenen Herstellern, vorrätig. Über ein EDV-basiertes Warensystem werden die Verkäufe erfasst. Viele Arzneimittel werden automatisch nachbestellt.

Bei häufigen Nachfragen eines bestimmten Medikamentes wird dieses in Zukunft auf Lager gelegt. Sollte es dennoch nicht vorrätig sein, bestellt der Apotheker es bei Großhändlern, die in fast allen größeren Städten ihre Lager haben. Eine Lieferung erfolgt meist innerhalb von zwei Stunden.

Mobiler Lieferservice durch Bestellung

Manche Apotheken besitzen auch einen Lieferdienst, der Tabletten und Pillen direkt zum Patienten nach Hause bringt. Vorbestellungen sind telefonisch, per Fax oder auch über die kostenlose Smartphone-App "Apotheke vor Ort" möglich.