Einige Mittel wirken tatsächlich

Zu den wirksamen Aphrodisiaka gehören das Liebesleben fördernde Mittel wie Ginseng und Yohimbin

Von Jutta Baur
4. April 2011

Die Liste von angeblichen Aphrodisiaka ist lang. Doch welches Mittel tatsächlich nützt, war bisher eher eine Glaubensfrage als wissenschaftlich bewiesen. Das hat sich jüngst geändert.

Wirksame Aphrodisiaka

Wissenschaftler der Universität von Guelph in Ontario/Kanada haben sich der verschiedensten Aphrodisiaka angenommen und deren Wirksamkeit untersucht. Dabei kam heraus, dass es Mittel gibt, die in der Tat wirken. Massimo Marcone, Leiter der Studie, hat die Ergebnisse in der Fachzeitschrift "Food Research International" der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Sieger bei den natürlichen Aphrodisiaka sind laut Marcone Safran, Ginseng und Yohimbin. Letzteres ist ein Baum aus Westafrika, bei dem die Rinde Verwendung findet. Alle diese Stoffe steigern die sexuelle Leistungsfähigkeit. Im Gegensatz zu Viagra oder Cialis, die teilweise starke Nebenwirkungen haben, sind die natürlichen Substanzen nebenwirkungsarm.

Luststeigernde Wirkung einer Kresse-Pflanze

Muira Puama, ein brasilianischer Strauch und Maca, eine Kresse-Pflanze aus Südamerika, steigern das Verlangen. Schokolade konnte allerdings ihren Ruf nicht festigen. Sie hat, außer einer allgemein stimmungsaufhellenden Funktion keinerlei Auswirkungen auf Liebesleben. Bei Alkohol ist es sogar so, dass er zwar die Bereitschaft fördert, die Leistung lässt aber in angetrunkenem Zustand deutlich nach.

Die Finger lassen sollte man nach Angaben der Forscher von Spanischer Fliege oder seltsamen Substanzen wie Krötenschleim. Die können durchaus giftig sein.