Bei Kindern unbedingt auf die richtige Dosierung von Antihistaminika achten

Von Nicole Freialdenhoven
4. Dezember 2013

Vor einigen Jahren hatten Antihistaminika einen schlechten Ruf vor allem bei Eltern mit kleinen Kindern. Immer wieder gab es Gerüchte, dass die populären Medikamente gegen Übelkeit oder Erkältungen bei den jungen Patienten zu gesundheitlichen Problemen führten.

Ärzte weisen daher darauf hin, dass die in Antihistaminika enthaltenen Wirkstoffe Dimenhydrinat und Diphenhydramin nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt eingesetzt werden sollten - und bei Erkältungen gar nicht.

Neue Entwickungen bei der Verwendung von Antihistaminika

Heute werden moderne Antihistaminika vor allem zur Behandlung von Heuschnupfen eingesetzt - und haben weit weniger Nebenwirkungen als die älteren Präparate, die Kindern früher zu schaffen machte.

Allerdings können auch die älteren Antihistaminika durchaus noch verwendet werden: So lösen sie häufig Müdigkeit aus, wovon Kindern, die unter Juckreiz leiden oder aus anderen Gründen nicht einschlafen können, wiederum profitieren.

Wenden Sie sich an den Arzt

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Eltern nicht einfach Medikamente aus der Hausapotheke für ihre Kinder verwenden. Bei Antihistaminika muss die Dosierung genau auf das Alter und Gewicht der Kinder abgestimmt werden.

Benötigt das Kind über einen längeren Zeitraum hinweg Medikamente, zum Beispiel bei einer Pollenallergie, die das ganze Frühjahr über andauert, sollten auch Alternativen wie eine spezifische Immuntherapie erwogen werden.