Anwendungsgebiete, Dosierung und Nebenwirkungen von Cetirizin

Als Cetirizin bezeichnet man einen Wirkstoff, der zur Gruppe der Antihistaminika gehört. Er dient zur Bekämpfung von allergischen Beschwerden.

Von Jens Hirseland

Anwendungsgebiete

Bei Cetirizin handelt es sich um ein Antihistaminikum der zweiten Generation. In erster Linie kommt es bei allergischen Hautreaktionen wie

zum Einsatz. Darüber hinaus eignet sich der Wirkstoff auch zur Linderung von

Wirkung

Verursacht werden typische allergische Beschwerden wie Heuschnupfen, verstopfte Nase oder juckende Augen durch Histamin. Dieses Hormon wird bei allergischen Reaktionen im Körper verstärkt ausgeschüttet. Durch die Einnahme von Cetirizin kann die schädliche Wirkung des Histamins jedoch gehemmt werden.

So kommt es durch Cetirizin zu einer Blockade der H1-Rezeptoren, der Bindungsstellen des Hormons. Dies hat zur Folge, dass das betroffene Gewebe wieder abschwellen kann und die Beschwerden nachlassen. Da Cetirizin zur zweiten Generation der Antihistaminika gehört, gelangt es nur in geringfügiger Menge in das zentrale Nervensystem, was den Vorteil hat, dass weniger Nebenwirkungen auftreten.

Zu etwa 60 Prozent erfolgt die Verstoffwechselung des Antihistaminikums über die Nieren und zu 40 Prozent über die Leber. Die Plasmahalbwertszeit liegt bei etwa neun bis zehn Stunden.

Verwendete Präparate

Zu den Präparaten, die den Wirkstoff Cetirizin enthalten, gehören unter anderem

  • Ceterifug
  • Ceti-Puren
  • Cetiderm
  • Ceterigamma
  • Reactine und
  • Zyrtec.

Dosierung

Eingenommen wird Cetirizin in der Regel in Form von Tabletten, Saft oder Tropfen.

  • Normalerweise nehmen erwachsene Menschen und Kinder ab 12 Jahren einmal am Tag eine Tablette ein.
  • Kinder zwischen 2 und 12 Jahren kann pro Tag eine halbe Tablette verabreicht werden.
  • Bei entsprechendem Körpergewicht ist es aber auch möglich, über den Tag verteilt eine ganze Tablette einzunehmen.
  • Im Falle von allergisch bedingtem Asthma bronchiale können erwachsene Personen die Dosis um 20 Milligramm erhöhen.

Im Zweifelsfall sollte die genaue Dosierung mit einem Arzt oder Apotheker abgesprochen werden.

In den meisten Fällen bessern sich die Beschwerden etwa eine Stunde nach der Einnahme des Antihistaminikums. Es wird empfohlen, Cetirizin am Abend, bevor man schlafen geht, mit einem Glas Wasser einzunehmen.

Es besteht aber auch die Möglichkeit, auf Tropfen oder Saft zurückzugreifen. Diese haben gegenüber Tabletten den Vorteil, dass sie sich besser dosieren lassen. Daher eignen sie sich besonders gut für Kinder.

Nebenwirkungen

Im Gegensatz zu Antihistaminika der ersten Generation treten bei der Einnahme von Cetirizin nur selten Nebenwirkungen wie

auf. Weitere mögliche Nebenwirkungen können

sein. Nur sehr selten sind

zu verzeichnen.