Das Medikament Lamotrigin hat die geringste Missbildungsrate für Kinder von Frauen mit Epilepsie

Von Laura Busch
19. September 2011

Schwangere Frauen mit Epilepsie haben verschiedene Möglichkeiten, ihre Krankheit behandeln zu lassen. Alle bergen ein gewisses Risiko für das heranwachsende Kind. Der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) zufolge kann eine ordentliche Prüfung der Medikamente das Risiko für den Fötus stark senken.

Die Experten berufen sich auf den "European and International Registry of Antiepileptic Drugs in Pregnancy", kurz EURAP, einem Bericht, der in 42 Ländern gut 4000 Schwangerschaften begleitet hat. Alle geläufigen Medikamente, die bei Epilepsie gegeben werden können - namentlich Carbamazepin, Lamotrigin, Valproinsäure und Phenobarbital - bergen das Risiko von einem Geburtsfehler beim Kind. Niedrig dosiert ist jedoch bei allen das Risiko so gering, dass sich Frauen nicht nur deswegen gegen ein Kind entscheiden sollten. Die geringste Missbildungsrate hatte das Medikament Lamotrigin.