Kurztherapie bei Psychosen sinnvoller als Dauermedikation

Von Dörte Rösler
8. August 2013

Nach dem Auftreten einer Psychose werden die Patienten meist langfristig mit Medikamenten behandelt. Mindestens ein Jahr Therapiedauer gilt hierzulande als Standard, häufig erstreckt sich die Behandlung mit Psychopharmaka sogar über zwei Jahre. Eine neue Studie zeigt jetzt, dass diese dauerhafte Medikamentengabe schädlich sein könnte.

Im Verlauf von sieben Jahren zeigten Patienten, bei denen die Medikamente nach Abklingen der Symptome frühzeitig reduziert wurden, eine bessere psychische Verfassung. Die Forscher regen daher an, die gültigen Leitlinien für eine Dauermedikation zu überdenken.

Langzeitstudien haben bereits bei anderen Krankheiten ähnliche Resultate gezeigt.