Antidepressivatherapie während Schwangerschaft für Baby nicht lebensgefährlich

Von Max Staender
17. Januar 2013

In vorangegangenen Studien wurde bereits über Fehlgeburten sowie Fehlbildungen bei Babys berichtet, sofern die Mutter eine Antidepressivatherapie in der Schwangerschaft durchführte. Allerdings sollten an einer Depression oder anderen psychischen Störung erkrankte Mütter auch nicht auf eine Therapie verzichten, da das peri- und postnatale Sterberisiko des Kindes in dem Fall deutlich erhöht ist.

Zu diesem Ergebnis sind jetzt Forscher des Karolinska-Institut in Stockholm gekommen, nachdem sie analysierten, ob das Risiko von Totgeburten und postnatalen Sterbefällen durch eine SSRI-Therapie ebenfalls erhöht wird. Dabei kam heraus, dass bei Berücksichtigung der Risikofaktoren keine großen Unterschiede zwischen Frauen mit und ohne SSRI in der Schwangerschaft bestehen.

Das selbe gilt auch für die neonatalen Todesfälle im ersten Lebensmonat des Kindes und bei Todesfällen im ersten Lebensjahr.