Drospirenin-Pillen von Bayer: Nebenwirkungen werden in den USA künftig besser gekennzeichnet

Von Katharina Cichosch
17. April 2012

Die Antibabypille gilt insbesondere jüngeren Frauen als sichere und bequeme Form der Verhütung. Dabei können einige der beliebten Präparate auch Nebenwirkungen mit sich bringen: Insbesondere die Entwicklung einer Thrombose kann bei einigen Pillen deutlich vorangetrieben werden. Treten zur Pilleneinnahme weitere Risikofaktoren wie Übergewicht oder regelmäßiger Nikotinkonsum hinzu, steigt die Gefahr einer Blutgerinnsel-Bildung nochmals an.

In den USA hat der Pharmakonzern Bayer jetzt Konsequenzen gezogen: Künftig sollen verschiedene Antibabypillen mit dem umstrittenen Wirkstoff Drospirenon nur noch mit ausgewiesenen Warnhinweisen erhältlich sein. Diese sollen ganz besonders auf das Risiko einer Thrombosebildung hinweisen. Hintergrund der Maßnahme sind regelrechte Massenklagen, die in den USA gegen das Unternehmen anhängig sind. Mit den neuen Warnhinweisen möchte sich Bayer rechtlich besser absichern und Frauen deutlicher über mögliche Nebenwirkungen informieren. Die betroffenen Präparate sind in Deutschland zum Beispiel unter den Handelsnamen Yasmin erhältlich.